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Kleines Begriffslexikon um Thema Bodenaufbereitung.
Eine Bodenverfestigung ist eine langfristige Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Beanspruchung aus Verkehr und Klima. Bindemittelzugaben verändern Bodeneigenschaften, sowohl chemisch als auch physikalisch.
Die Bodenverbesserung ist eine Bauhilfsmaßnahme zur Verbesserung der Einbaufähigkeit und Verdichtbarkeit durch Veränderung der erdbautechnischen Eigenschaften des Bodens.
Dabei spielte früher die Verbesserung der Verdichtbarkeit die eigentliche Rolle, heute ist ebenso die Langzeitfestigkeit wichtig. Dies führte zur Prägung des Begriffes Bodenstabilisierung.
Es sollten hierbei aber drei Varianten unterschieden werden:
1.) Verbesserung der Verdichtbarkeit durch Veränderung des Wassergehaltes
2.) Verbesserung der Verdichtbarkeit durch Einbringen eines Stützkornes
3.) Verbesserung der Verdichtbarkeit durch Einbringen eines Bindemittels.
Zu 1:
Wasser ist inkompressibel. Daher lässt es sich nicht verdichten und stört im Verdichtungsfalle das Körnungsgefüge: Die Bodenkörner lassen sich nicht im Porengefüge zusammendrücken, können sich nicht ineinander verhaken, und rutschen nach geleisteter Verdichtungsarbeit in Ihre Ausgangslage zurück. Das Wasser lässt sich durch Verdunstung physikalisch oder chemisch beseitigen.
Erster Fall ist ganz einfach : Trocknen lassen.
Chemisch lässt sich Wasser durch das Einbringen von Kalk entfernen. Allgemein bekannt ist, das 1,0-bis 1,5-fach der Menge an eingebrachten, ungelöschtem Kalk die gleiche Menge an Wasser chemisch reduzieren kann.
Zu 2:
Wenn die Bodenkörner sich nicht verhaken können, muss man Ihnen einfach ein Stützkorn beimengen. Genauso einfach, wie beschrieben, ist es: Durchmischung lehmiger Böden mit Sanden führt zu „lehmigen Sanden“, diese sind wunderbar verdichtbar. Aus dieser Anwendung der Bodenverbesserung entstehen derzeit viele neue Baustoffe: Mutterboden gemischt mit Lava oder gebrochenem Basalt wird zum „Bankettboden“ – tragfähig und grünbewachsenes Bankett zwischen Radweg und Landstrasse.
Zu 3:
Bindemittel waren schon bei Ägypter und Römer bekannt. Römischer Beton ist eine Mischung aus ungelöschtem Kalk, Ziegelton und Wasser. Nichts anderes passiert in der Modernen Bodenverfestigung. Jedoch weichen die Mengenanteile von verwendeten Bindemitteln gänzlich von den alten Rezepten ab: Heute verwenden wir in der Regel ca. 0,5 bis 2 % Kalkzuschlag.
Tritt man einen Schritt zurück, und beobachtet Deutschland auf der Suche nach der „Einheitsformel“ für Flüssigboden, so könnte man amusiert folgendes Resumee ziehen :
Es gibt verschiedene „Sandkästen“, in denen jeder für sich „buddelt.“
Demzufolge gibt es von jedem Sandkasten ein Regelwerk, dem man folgen kann.
Es wäre zu begrüssen, das endlich alle auf einen Nenner ankommen.
Update 10-06-2024 .... alle hier abgebildeten Links waren veraltet und liefen ins leere.
Daher hier die Frage an ChatGPT ( Datenstand bis 12/2022) :
-->
10-06-2024:
---------- Old Stuff - eventuell nicht mehr aktuell - habe ich nicht überprüft ---------
Wir haben ein wenig gestöbert (im Internet) und folgende Links / Verweise / Dokumente gefunden. Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit – in lockeren Abständen versuchen wir ein Update :
Falls jemand seinen Link beanstandet – bitten wir um Nachricht.
Falls jemand meint, es müsse noch ein Link dazu gefügt werden, ebenfalls Nachricht.
Wer selber googeln moechte, klicke auf folgenden Link :
RAL Gütegemeinschaft Flüssigboden e.V.
http://ral-gg-fluessigboden.de/index.php/pruefbestimmungen
FI-FB Forschungsinstitut für Flüssigboden, Leipzig
https://www.fi-fb.de/fl%C3%BCssigboden/g%C3%BCtesicherung/
Fachverband der Kunstoffrohrleitung :
Einbauhinweise A1465
http://wkt-online.de/download/KRV_DinA5_Einb_Druckroh_Sep2016_web.pdf
https://www.baumaschine.de/baumaschine/fachzeitschriften/baumaschinen/bauportal_dateien/2013/heft2/heft.pdf ab Seite 47, Anwenderleitfaden Flüssigboden basierend auf
„auf umfangreiche Untersuchungen und Prüfungen des Instituts für Unterirdische Infrastruktur GmbH (IKT) in Gelsenkirchen sowie auf dem Merkblattentwurf 2011.04 „Zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbaustoffe (ZFSV) aus Böden und Baustoffen“, der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV Merkblatt ZFSV).
Hierzu Siehe auch :
Direkter Prospektdownload für Heidelberger-TerraFlow
und
http://www.heidelbergcement.de/de/presse/2012-10-31
Rohrleitungsbau Fachverband aus 2013
http://www.rohrleitungsbauverband.de/images/pdf/infopoints/2013-zfsv.pdf
Flüssigboden mit RAL Güteabzeichen
http://www.baulinks.de/webplugin/2010/0678.php4